• Trauer und Entsetzen über den Tod Tonou-Mbobdas im UKE

    Wir verleihen hiermit unserer Trauer und unserem Entsetzen über den Tod des UKE-Patienten Tonou-Mbobda Ausdruck.
    verikom schließt sich der folgenden aktuellen Erklärung von basis & woge e.V. an:
    In Gedanken sind wir bei seiner Familie und seinen Freund*innen, aber auch bei anderen von Rassismus negativ betroffenen Menschen, für die sein Tod über den dramatischen Einzelfall hinaus eine strukturelle Signalwirkung hat.
    Der Träger basis & woge e.V. schafft für verschiedene  marginalisierte Bevölkerungsgruppen Zugänge und Angebote mit dem Ziel, Menschen in der Wahrnehmung ihrer Rechte zu stärken. Mit den Projekten read, migration.works und amira geht es uns darum, Betroffene von Diskriminierung zu unterstützen,  Diskriminierung aber auch auf institutioneller Ebene sichtbar zu machen und ihr entgegenzutreten. Ein erster Schritt ist hier, Diskriminierung als Realität überhaupt erst einmal wahrzunehmen. Daran erinnert der Tod von William Tonou-Mbobda auf sehr drastische Weise.
    Wir machen darauf aufmerksam, dass der Zugang für Schwarze Menschen im Gesundheitsbereich (und nicht nur hier) ohnehin aus einer Vielzahl an Gründen erschwert ist (Misstrauen, Angst vor Rassismus, gegebenenfalls sprachliche Hürden) und dies gilt im Kontext psychischer Krankheiten umso mehr, da sich hier Diskriminierungserfahrungen wegen psychischer Erkrankung mit Erfahrungen rassistischer Diskriminierung verschränken. Dass sich ein Mensch hilfesuchend an das UKE wendet und mit seinem Leben bezahlt ist die schlimmste aller Möglichkeiten und sendet ein fatales Signal an Psychatriebetroffene und Schwarze Menschen.
    Wir unterstützen die Forderung von Black Community Hamburg, dass der Vorfall lückenlos aufgeklärt werden muss. Wir weisen darauf hin, dass dabei die Bedeutung rassistischer Bilder bei der Wahrnehmung und der Reaktion auf das Verhalten von Menschen analysiert  und entsprechende Konsequenzen gezogen werden müssen. Dazu gehört auch, mit strukturellen Maßnahmen zu antworten, die zukünftig derartige  Ereignisse verhindern. Dies muss den betroffenen Communities glaubhaft zugesichert werden. Wir halten das auch deswegen für zentral, damit  Zugänge zur Versorgung und Unterstützung von Menschen in psychischen Krisen auch für von Rassismus Betroffene gleichermaßen vorhanden sind.
    Wir solidarisieren uns mit den Angehörigen, Freund*innen, der kamerunischen Community und der „Black Community Hamburg“ sowie allen von Rassismus negativ betroffenen Menschen.

    Arbeitsbereich Antidiskriminierung von basis & woge e.V. mit den Projekten read, amira und migration.works

    Aufruf zur Demo am 25.5.19 und weitere Informationen: https://blackcommunityhamburg.blackblogs.org/
    Möglichkeit, eine Petition zu unterstützen: https://www.change.org/p/

  • Bundesfachkonferenz Zwangsverheiratung

    Im November 2018 fand in Berlin die Bundesfachkonferenz gegen Zwangsverheiratung statt, an der auch verikom – i.bera sich beteiligte.
    Die Pressemitteilung, das Positionspapier und die politischen Forderung, die wir nachdrücklich unterstützen, finden Sie hier: Presseerklärung_Buko , Positionspapier 2018 , Politische Forderungen 2018

  • Klage gegen Kündigung wg. Kopftuch: amira unterstützt Betroffene

    Die Antidiskriminierungsberatung amira von verikom und basis woge e.V. berät und unterstützt eine Muslima, die wegen ihres Kopftuchs ihren Arbeitsplatz als Erzieherin verlor. Sie entschied sich im Laufe des Beratungsprozesses zur Klage. Und diese wird jetzt vor dem Europäischen Gerichtshof weiterverhandelt.
    Siehe hierzu auch den Artikel in der taz vom 6. Dezember 2018.

  • Spenden statt schenken

    Weihnachten naht und schon beginnen viele wieder, sich zu überlegen, was sie dieses Jahr verschenken sollen.
    Wir schlagen vor, Spenden zu verschenken!
    Spenden Sie für etwas, das Ihnen oder der Person, der sie das Geschenk machen möchten, wichtig ist.
    Vielleicht finden Sie für sich selbst oder diejenigen, die Sie beschenken möchten, bei verikom das Passende:

    Spenden mit dem Stichwort „Geflüchtete“ unterstützen unsere Angebote, die Menschen mit Fluchtgeschichte auf eine eigene berufliche Zukunft vorbereiten.
    Mit dem Stichwort „Papia“ unterstützen Sie ein Projekt, in dem Migrantinnen geflüchteten Frauen als Mentorinnen zur Seite stehen.
    Mittels Spenden mit dem Stichwort „Nothilfefonds“ helfen wir akut in Not geratenen Menschen, die papierlos sind und keinen Zugang zu Sozialleistungen haben.
    Mit dem Stichwort „Opferschutz“ unterstützen Sie unsere Beratungsprojekte für Mädchen und Frauen, die von familiärer oder häuslicher Gewalt, von Zwangsverheiratung oder von Stalking betroffen sind.
    Spenden mit dem Stichwort „Raum“ setzen wir für die ansprechende Gestaltung unserer Räume ein, z.B. für das Blümchen auf dem Tisch der Beraterin oder die Anschaffung bequemer Stühle für die Ratsuchenden.

    Sie möchten ein anderes verikom-Projekt oder einen bestimmten Standort untersützen? Schreiben Sie einen entsprechenden Betreff und wir sorgen dafür, dass Ihr „Geschenk“ an der richtigen STelle ankommt.

    Jede Spende, jeder Betrag, jedes derartige „Geschenk“ ist willkommen, hilft und macht Mut!

    Spendenkonto:
    IBAN: DE 54 4306 0967 4087 4423 00
    BIC:   GENODEM1GLS
    GLS Bank

    verikom ist eine vom Finanzamt als gemeinnützig anerkannte Organisation und stellt Ihnen gern eine Spendenbescheinigung aus. Da dies per Post geschieht, benötigen wir dafür Ihre Adresse.

Ältere Beiträge finden Sie im Archiv-Aktuelles